Friedenspädagogik

 

„Du musst den Frieden innerhalb des brennendes Hauses finden“ (Sawaki 2005)

Für Erwachsene:

Erwachsenen Menschen wird die Forderung übergestülpt, sich in Konflikten konstruktiv, empathisch und wertschätzend zu verhalten. Wer es aber nie gelernt hat, mit sich selbst wohlwollend umzugehen, Fehler machen zu dürfen, seine Bedürfnisse zu kennen und „sich selbst anzunehmen“, kann m.E. im seltensten Fall oben genannte Forderungen des erwachsenen Menschen wirklich (authentisch) erfüllen. Diese Sichtweise ist eine Mangelperspektive (uns fehlt etwas, um „erwachsen“ zu sein). Mein Fokus richtet sich vielmehr nach der grundsätzlichen Anerkennung der „Unvollkommenheit“. Das bedeutet, dass Emotionen wie Wut, Hass, überbordende Selbstliebe, Gier oder Missgunst unabdingbare Brücken sind, den Frieden in sich selbst zu finden - vorausgesetzt man erkennt sie als das an, was sie sind. „Du musst den Frieden innerhalb des brennendes Hauses finden“, sagt Sawaki, ein alter Zenmeister (Sawaki 2005). Dieser Satz trifft ziemlich genau die Form meiner Arbeit, welche aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt ist:

 

  • Meditation (das Lernen der Stille)

  • Arbeiten mit Emotionen (Inner Child, Inner Team, Mittelweg)

  • entspannungspädagogische Angebote wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Atemübungen

  • Methoden aus der Supervision (Rollenspiele)

  • individuelle Persönlichkeitsentwicklung durch Coaching (Teilearbeit)

  • gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

  • Zen-Buddhistische Ausrichtung des „Menschseins“

  • Achtsamkeitspädagogik

  • erlebnispädagogische Angebote mit dem Fokus auf Kooperation und Konflikte

  • Transfer in den Alltag, Blick auf strukturelle Gewalt, Unterdrückungs- und Selektionsverfahren