Entspannungspädagogik

Auch wenn der Vergleich bei manchen Menschen ein Zögern mit sich zieht, so lässt sich der Mensch als Funktionswesen dennoch mit einer Maschine in Beziehung setzen. Wenn man sie nicht ölt, ihr nicht Pausen zum Abkühlen bereitstellt, dann überhitzt sie und geht kaputt. In dieser Analogie muss sich auch der Mensch "entspannen", um wieder leistungsfähig, konzentriert und ausdauernd zu sein. Zahllose Studien belegen die Wirkung von Entspannungsübungen auf den Menschen. Noch kurioser ist die Erkenntnis, dass es für die Entspannung nichts Zusätzliches braucht. Weder Material noch Vorkenntnisse, weder Pharmazie noch ein überbordendes Angebot an Diagnosetexten. In unserer Leistungsgesellschaft wird Entspannungspädagogik oftmals für eine leistungssteigernde Selbstoptimierung genutzt. Und das ist sie auch - allerdings nur als Nebeneffekt. Sobald Sie Räume des Anspruches betreten, wird die Entspannungspädagogik Ihnen nur einen kleinen Teil Ihres Repertoires zeigen können. Hier beginnt meine Arbeit, Entspannungspädagogik nicht nur als ein Tool zur Selbstoptimierung zu sehen, sondern als einen Zustand "normalen" Daseins. Denn Körperzustände beeinflussen auch psychische Zustände und andersherum. Ein gutes und realistisches Körpergefühl ist somit essentiell für menschliches Wohlbefinden (vgl. Derra 2021). Wie wir uns in der Welt bewegen (liegen, stehen, sitzen, gehen), hat Einfluss auf unsere Wahrnehmung und damit auf unseren Selbstwert.

In allen nachstehenden Punkten habe ich entsprechende Weiterbildungen absolviert. Entspannungspädagogik setzt sich (bei mir) aus folgenden Methoden zusammen:

Erwachsene:

  • progressive Muskelentspannung
  • autogenes Training
  • Atemübungen
  • Achtsamkeit
  • Meditation
  • Qi-Gong, Tai-Chi
  • Yoga
  • Coachinganteile durch gewaltfreie Kommunikation

 

Kinder/Jugendliche:

  • Kinder 5 – 8:
  • Entspannungsgeschichten mit autogenem Training; Phantasiereisen; Atemübungen; Musik; Knete; gegenseitige Massage; progressive Muskelentspannung; Körperreise

 

  • Kinder/Jugendliche ab 8:
  • Erlebnispädagogische Anspannung und Entspannung
  • Yoga; Qi-Gong; Kinhin; PMR; autogenes Training; Atemübungen; Musik; Body Scan-Methode; Körperreise

  • besonders geeignet für ADHS

Lerninhalte in den Entspannungseinheiten:

  • bewusste Ruhephasen ermöglichen und nutzen

  • Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ruhe (Anspannung & Entspannung) aufbauen

  • Körperwahrnehmung

  • Stresssymptome abbauen – Wohlbefinden steigern

  • Ausdauer und Konzentration stärken

  • soziale Kompetenzen stärken durch Partnerarbeit

  • Stärkung der Kognition

  • regelmäßige Umsetzung der gelernten Techniken im Alltag